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CORONA:LUNGA:FERMATA

Schaufenster-Screening: Eine poetische Rückschau als audiovisuelle Parabel
Der große Glitch in Kunst und Kultur
APORON 21 präsentiert Ihnen in der Reihe CORONA:LUNGA:FERMATA intime musikalische Reflexionen von hochbegabten Menschen aus ihren solistischen Echokammern während der Lockdown Wellen. Gebrochen durch Corona Glitches und immer wieder in einer längeren oder kürzeren Fermate aushaltend, wird spielerisch der Ton gehalten, sonst geht buchstäblich die Luft aus.

Durch soziale Medien und Methaebenen auf gesunde Distanz getrennt, können Sie hautnah den schaffenden (Über-)Lebenskampf marginalisierter Talente in ihren letzten Zügen vor einem möglicherweise endgültigen Haltezeichen 𝄐 erleben.
Halten Sie.. mit uns.. die Luft an.. - es wird spannend bleiben..!


#CORONAGLITCH in der #WELTENMATRIX

Die weiterhin andauernden Einschränkungen des kulturellen Lebens sind der nur scheinbare Auftakt eines neuerlichen frühlingshaften Kulturaccelerando.
In der Wirklichkeit Vieler wird jedoch nur ein weiterer CORONA GLITCH in der Taktmatrix des tragischen Weltenstückes markiert.

„Der Corona Glitch ist ein geloopter General Error in der Kulturmatrix, ein komplex kodierter Kunst-Bug im zivilisatorischen Upgrade, ein kollektives „Déjà-vu“ der tragischen Brüche und Spaltungen.“ IFP

In wiederkehrenden Intervallen tönt das „Aushaltezeichen CORONA:LUNGA:FERMATA“ als künstlerischer Warn- und Signalton für die existenziellen Belange der Kunst- und Kulturschaffenden.

Das Projekt CORONA:LUNGA:FERMATA ist eine audiovisuelle Parabel zur Situation von Musiker_innen und darstellenden Künstler_innen in der Corona Krise. Es verbindet die Notierung des Ruhezeichens 𝄐 Corona Fermata aus der klassischen Musik mit der kontaktverbotsbedingten (stillen) Isolation von Künstler_innen und der (vorübergehenden) Stilllegung aller Kulturstätten wegen der Corona Maßnahmen.

Die Corona leitet eine Generalpause in Kunst und Kultur ein - eine Unterbrechung in sämtlichen Stimmen eines Musikstücks zugleich. Es zeigt sich Leere im öffentlichen Raum und ein Gefühl der (kollektiven) Isolation geht viral. Musiker_innen und Künstler_innen sind nun absolute Solist*inn*en, die keine live Auftritte, keine Kolleg_inn_en und kein Publikum mehr haben und somit in ihrer Existenz nachhaltig bedroht sind.

Das Projekt zeigt jedoch auch das Durchhaltevermögen von Künstler_innen, Musiker_innen und Kulturschaffenden auf, die diese Situation der Auftrittsquarantäne „durchhalten“, den kulturellen und künstlerischen Ton, die Stimme und Stimmung halten, oder auch in der performativen Bewegung „einfrieren“ und die Pose und Energie halten.

In der Musik zeigt das Aushaltezeichen 𝄐 Corona Fermata auch den Beginn der Kadenz an (eine musikalische Improvisation eines Solisten), in der die Virtuosität auf dem Instrument zur vollen Entfaltung kommt. Das multimediale Projekt verbindet nun konzeptuell die Virtuosität der Isolations-Solist*inn*en und arrangiert die virtuelle Bühne in den öffentlichen Raum. Somit entsteht ein neuer „Echoraum“ für die vielfältige kreative Energie der Kunstschaffenden und eine Art verortetes Fenster in die Öffentlichkeit.

hold me, i am a fermata..
Termine
12. - 28. Februar 2022, 17:00 - 22:00 Uhr
1. - 16. März 2022, 17:00 - 22:00 Uhr
Weitere Informationen
Veranstaltungsort: Auslagen der Griesgasse 31, 8020 Graz

Live Performance am 16.3.2022, ab 17:00 Uhr!

Ein Projekt von APORON 21- Vereinigung der Künste, Kulturen und Wissenschaften in Kooperation mit www.videomat.org.
Ein multimediales Kunstprojekt von Igor F. Petković, Dominika Kalcher und Markus Schinnerl, nach einer Idee von Boris Mihaljčić.
Wir danken für die Unterstützung Stadt Graz und Land Steiermark.
Veranstaltungsort/Treffpunkt