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Poesie lesen von Oleg Jurjew

Mit Daniel Jurjew, Olga Martynova, Peter Waterhouse, Jan Kuhlbrodt und Richard Obermayr Einführung und Gespräch: Andreas Unterweger
Oleg Jurjew (geboren 1959 in Leningrad, gestorben 2018 in Frankfurt am Main) hinterließ ein reiches, bedeutendes Werk in allen literarischen Gattungen. Er war Dichter, Dramatiker, Romancier und Essayist. Einen Großteil seines Werks schrieb er auf Russisch, erst den späten Roman Unbekannte Briefe verfasste er in deutscher Sprache. Jetzt erschien mit „Verse vom himmlischen Drucksatz“ (ELIF VERLAG 2025) eine Auswahl aus seinem lyrischen Schaffen aus fast 40 Jahren, herausgegeben von Olga Martynova und Daniel Jurjew.

Das Buch entstand in Anlehnung an die englische Reihe Poet to Poet. Freunde und Freundinnen des Dichters (unter ihnen so bekannte Namen wie Polina Barskova und Alexander Skidan) wählten ihre persönlichen Lieblingsgedichte von Oleg Jurjew aus und schrieben einen begleitenden Essay. Die Liste der ÜbersetzerInnen liest sich wie ein Who is Who der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Monika Rinck, Anja Utler, Oswald Egger, Peter Waterhouse und Uljana Wolf etc. Alle spüren auf je eigene Art dem typisch rasant-witzigen Jurjew-Ton nach. Die LeserInnen werden auf „schnelle Hörner gehoben“. Sie erfahren viel über das Verplempern des Tages, darüber, wie ein Uhu sein Kettenhemd öffnet, sowie über die „Glockenfrisuren ehrenwerter Linden“. Es sind Texte, die, wie es in einem der Gedichte heißt, „mit einem Schneeball auf die schwarze Newa-Nässe“ geschrieben und bei „geheimen Sternen in Druck“ gegeben wurden.
Termine
26. November 2025, 19:00 Uhr
Weitere Informationen
Eintritt: € 8,-/5,-
Veranstalter: KULTUM Literatur
Veranstaltungsort/Treffpunkt